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Die alten Römer hatten ihn schon und die Gebrüder Grimm machten ihn salonfähig,
den märchenhaften  "Pisspott" oder einfach Nachttopf oder uff bayrisch "Nochddippe"
 

"Lasanum" nannten die alten Römer jenes Keramikgefäß, das man in der Hochsprache unser Väter als "Nachtgeschirr" bezeichnete, welches aber von Müttern, die ihre Kleinkinder absetzten, eher als "Nachttöpfchen" bezeichnet wurde. Geblieben ist das "Töpfchen" - heute ein Zweckbehältnis aus Plastik und nur für Kleinkinder in Benutzung. Immerhin fertigte man solche "Kammertöpfe" auch aus edlem Zinn (für fürstliche Popos), meistens jedoch aus Keramik. Um 1900 kam der Kammertopf aus Stahl in Emaille-Ausführung auf (siehe Foto); heute werden diese Pötte sogar als Antiquitäten gehandelt.
Der umgangssprachliche Begriff "Pisspott" darf nicht als unfein angesehen werden, schließlich überlieferten uns die Gebrüder Grimm das Märchen "Vom Fischer und sine Frau" namens Isebill, die nie zufrieden war - auch dann nicht, als der Fischer einen sprechenden Butt gefangen hatte, der Wünsche erfüllen konnte. Isebill wünschte sich als erstes, aus ihrem ärmlichen Haus - Pisspott genannt - herauszukommen. Schwupps stand das schöne Haus schon da, aber Isebill war unersättlich in ihren Wünschen. Und eines Tages wohnte sie wieder - schwupps - in ihrem Pisspott. !

Ein Leibstuhl aus Holz, des Menschleins ganzer Stolz
Der Verfasser dieser Zeilen machte in zarten Kinderjahren Bekanntschaft mit einer Holztoilette auf einem Bauernhof. Das war 1951 - und die in ein Holzbrett gesägten Rundungen für das große und kleine Geschäft waren, sagen wir es vornehm: Wind- Geruch und wettergegerbt, denn Frau oder Mann musste außerhalb des Hauses in das „Häuschen“ gehen  Als Zubehör waren vorhanden ein hölzerner Deckel und ein Nagel in Griffhöhe, auf dem kleingeschnittenes Zeitungspapier aufgespießt war. (mit schöner „leichtlöslicher“ schwarzer Druckerfarbe Hi..!)  An jene Zeiten erinnert wurde er, als er in einem Freilichtmuseum  diesen „Leibstuhl“  Ein Utensil aus einem Gutsherrlichen Hause um ca. 1900 sah,  denn einfache Leute gingen ganz einfach auf einen "Pisspott" (siehe der klo …! ) aus derber Keramik, oder einen einfachen Blecheimer.             

Bemerkenswert die beiden seitlichen Griffe und das Türchen - so konnten Klein-Anna oder auch Groß-Friederich Ihr Geschäft hinter verschlossener Tür verrichten! nur den berühmten Nagel den sucht man vergebens, na ja Zeitungspapier war rar damals, aber wie ...... ??? na ja Egal!


Die Foto Quelle ist nicht mehr bekannt, sollte wer nachweislich das Recht an dem Foto haben Bitte eine kurze Nachricht an  

schuster-mainaschaf@gmx.de 

ich werde dann sofort die Quelle veröffentlichen!!!

Einige Texte sind aus: Gebrüder Grimms das Märchen "Vom Fischer und sine Frau"